Manchmal überkommt mich das Gefühl, dass mein ganzes Leben zu voll ist. Wenn ich zu viel gegessen habe. Wenn die Wohnung so vollgestopft ist. Wenn viele Termine anstehen. Wenn ich mich angespannt fühle. Und dann auch noch viel Arbeit angesagt ist. Genauso ging es mir diese Woche. Deshalb war bei mir in den letzten Tagen vor allem eins angesagt: Detox!
Angefangen habe ich mit meinem Körper. Letztes Wochenende habe ich so viel gegessen, dass ich mich nur noch voll gefühlt habe. Ab Montag kam dann nach einiger Zeit mal wieder mein Smoothiemaker zum Einsatz. Begonnen habe ich den Tag jeweils mit einer Mischung aus Flohsamenschalen und Bentonit, am Mittag gab es einen Grünen Smoothie und am Abend dann ein leichtes Abendessen mit viel Gemüse. Nach einer Woche fühle ich mich jetzt endlich befreiter, leichter und wieder energiegeladen. Ganz einfach war es aber nicht, da ich in so einer Detox-Woche auch auf Kaffee verzichte – da lassen die Kopfschmerzen nicht lange auf sich warten. Was mir wiederum zeigt, was Kaffee eigentlich mit meinem Körper macht.
Wie ich meine Grünen Smoothies mache, findest du hier.
Auch in meinen Papierkram hab ich ein bisschen Ordnung reingebracht. Es gibt ja so Dinge, die braucht man nicht beschönigen. Die machen einfach keinen Spaß und dann schiebt man und schiebt man, bis man irgendwann einen Berg an unerledigten Dingen vorfindet, der einem dann die ganze Zeit nicht aus dem Kopf geht. Also habe ich diese Woche endlich eine Zahnzusatzversicherung abgeschlossen, meine Steuererklärung abgeschickt und meinen Handyvertrag gekündigt. Endlich, endlich, endlich! Und dieses Abgehakt-Gefühl danach ist einfach unbezahlbar. Papierkram-Detox check!
Auch dem Kopf kann eine Portion Detox nicht schaden. Da das Wetter hier in Köln diese Woche zu Wünschen übrig ließ, bin ich leider kaum rausgegangen. Und in letzter Zeit habe ich deswegen viel zu viel Netflix oder Youtube geschaut. Deshalb war es jetzt mal wieder Zeit für ein Buch. In den vielen Podcasts, die ich mittlerweile höre, ist ein Buch immer wieder aufgetaucht, von denen viele erzählen, es hätte ihr Leben verändert. Neugierig wie ich bin, habe ich es mir jetzt auch mal auf den Nachtisch gelegt und diese Woche angefangen, es zu lesen: Gespräche mit Gott. Es geht um einen ungewöhnlichen Dialog zwischen dem Autor und einer inneren Kraft – Gott? – die ihm die Fragen des Lebens beantwortet. Bisher liest es sich auf jeden Fall sehr spannend.
Wie oft habe ich mir schon vorgenommen zu meditieren? Immer wieder fange ich mal an und dann lasse ich es irgendwann wieder schleifen. Ich verstehe ehrlich gesagt gar nicht wieso. Denn nach jeder Meditation fühle ich mich leicht und wie ausgewechselt. Diese Woche habe ich endlich wieder angefangen und gemerkt, wie gut ich meine innere Unruhe auf diesem Weg loslassen kann – Detox für die Seele. Die Meditation will ich jetzt wieder fest in meine Morgenroutine miteinbauen – dafür kann ich auch einfach mal 10 Minuten früher aufstehen.
Nur eine Sache steht in Sachen Detox noch an – meine Wohnung. Ich habe einfach zu viel Kram. Und es ist Zeit sich von Dingen zu trennen, die ich wirklich nicht mehr brauche. Immer mal wieder sortiere ich hier und da ein bisschen aus. Aber ich denke ein kompletter Rundumschlag wäre da sinnvoller. Diese Woche bin ich immer mal wieder mit dem Thema Minimalismus in Berührung gekommen. Und wenn ein Thema immer wieder in mein Leben kommt, dann ist das für mich ein Zeichen, dass ich mich mehr damit beschäftigen sollte. Also: Bye Bye Kram!
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