Grün, grün, grün sind alle meine Kleider! Es gab tatsächlich eine Phase in meinem Leben, da war Grün meine absolute Lieblingsfarbe. Ich hatte alles in grün – von den Schuhen, bis zum Rucksack und sogar meine Haargummis waren grün. Auch wenn in meinem Kleiderschrank nicht mehr alles grün ist, so ist es jetzt in meinem Kühlschrank die Trendfarbe. Grünes Gemüse hat es mir angetan. Und ich liebe es nicht nur im Salat oder in der Pfanne, sondern auch im Miiiixxer! Grüne Smoothies gibt es bei mir mittlerweile fast täglich.
Anfangs war ich tatsächlich unsicher, welches Gemüse ich denn jetzt wirklich in den Mixer werfen kann und welche Lebensmittel roh vielleicht gar nicht verträglich sind. Mittlerweile habe ich die Smoothies für mich perfektioniert. Und ich möchte dir heute zeigen, was ich am liebsten kombiniere und welche Booster bei mir nicht fehlen dürfen.
Anfangs habe ich vor allem Obst in meinen Smoothies verarbeitet, bis ich herausgefunden habe, dass ich mir dadurch richtige Zuckerbomben herstelle. Klar, Obst ist gesund – aber in Maßen! Ich versuche nicht mehr als zwei bis drei Obstteile am Tag zu essen. Und ein bis zwei teile landen schon im Smoothie, deshalb gibt es höchstens als Snack am Nachmittag nochmal eine Birne, einen Apfel oder etwas anderes in der Größenordnung.
Welches Obst eignet sich also für Grüne Smoothies?
- Mein Favorit ist die Banane. Sie gibt Smoothies eine super Konsistenz und enthält viele Mineralstoffe. Sie enthält viele Kohlenhydrate und hält dadurch lange satt.
- Eine weitere tolle Frucht ist die Ananas. Gerade in Grünen Smoothies sorgt sie für einen guten Ausgleich, wenn es doch mal zu herb wird. Die Ananas hilft den Säure-Basen-Haushalt wieder herzustellen und unterstützt die Verdauung.
- Wenn es Grün bleiben soll, dann empfehle ich die Kiwi. Sie sorgt auch für eine gute Konsistenz und enthält viel Vitamin C.
- Beeren, Beeren und nochmal Beeren! Ich kaufe immer eine große Packung gemischte Beeren. Der Grüne Smoothie bekommt durch die roten und blauen Früchte zwar eine nicht so schöne Farbe, aber Beeren haben es in sich. Sie enthalten viele Vitamine und Antioxidantien. Und sie haben kaum Kalorien!
- Die Zitrone wird gerne mal ignoriert, wenn es um Obst geht. Dabei kann sie so einiges. Sie ist basisch, entgiftet und stärkt das Immunsystem.
Natürlich gibt es noch viel mehr Obst, das man nehmen kann. Nach viel Ausprobieren sind das aber meine Favoriten. Kommen wir jetzt aber zum Protagonisten – dem Gemüse. Gerade in der veganen Ernährung ist Gemüse der Hauptbestandteil. Seit ich denken kann, haben meine Eltern immer darauf geachtet, dass wir genug Gemüse essen. Das ist vielleicht auch der Grund dafür, dass es keine Gemüsesorte gibt, die mir nicht schlecht. Für Grüne Smoothies eignen sich wirklich viele Sorten. Meine Favoriten stelle ich dir jetzt vor.
Grüner wird’s nicht!
- Spinat! Popeye lässt grüßen. Spinat hilft beim Muskelaufbau und schmeckt im Smoothie relativ neutral. Ich kaufe ihn meistens gefroren, weil ich eine frische Packung oft nicht leer mache, bevor der Spinat schlecht wird.
- Ein Gemüse, das für mich roh lange Zeit völlig unbekannt war ist Grünkohl. Den kannte ich eher aus Wintergerichten zusammen mit Würstchen. Wenn ich heutzutage irgendwo frischen Grünkohl finde, dann kommt er bei mir entweder in den Salat oder in den Smoothie. Grünkohl ist sehr basisch und enthält unglaublich viele Vitamine und Protein.
- Salat. Viel mehr als einfach nur Kaninchenfutter. Egal ob Kopfsalat, Romanasalat oder Feldsalat. Salat ist super kalorienarm und enthält gleichzeitig viel Vitamin C, sekundäre Pflanzenstoffe und Antioxidantien. Und man schmeckt ihn im Smoothie nicht raus. Perfekt für Einsteiger!
- Neulich habe ich das erste Mal im Biomarkt Löwenzahn entdeckt und direkt mitgenommen. Löwenzahn ist gut für die Verdauung und enthält unglaublich viele Mineralstoffe.
- Radieschen-, Möhren- und Kohlrabiblätter. Wie bitte? Ja, richtig gelesen. Grüne Smoothies können Zero Waste gut, denn die vermeintlichen Abfälle enthalten viele mehr Mineralstoffe, als die Knollen selber.
- Möhren. Schmecken sehr mild in den Smoothies und enthalten viel Carotin. Das ist gut für das Sehvermögen, das Immunsystem und das Zellwachstum.
- Und noch ein Gemüse esse ich erst seit Kurzem roh: Brokkoli. Finde ich auch in Salat toll. Verwende ich nur in Maßen im Smoothie, weil er sonst zu sehr durchschmeckt. (Hier ein interessanter Beitrag zum Thema Brokkoli der Uni Heidelberg)
- Gurke. Sie enthält viel Wasser und verleiht dem Smoothie Frische. Sie ist außerdem sehr basenreich und hilft Säuren im Körper abzubauen.
- Kräuter sind total unterschätzt! Ich hab es jetzt schon oft erwähnt, aber ich liebe Koriander. Auch Minze finde ich toll. Sie hilft gut gegen Magenbeschwerden.
Was ist denn jetzt das Tolle an Grünen Smoothies? Natürlich kann man das Gemüse auch einfach so essen. Der Vorteil an Smoothies ist aber, dass das Gemüse soweit zerkleinert wird, dass man alle Nährstoffe perfekt aufnehmen kann. Denn wer kaut Salat oder Möhren schon klitzeklein? Durch die flüssige Form kann der Körper die sekundären Pflanzenstoffe, das Chlorophyll und die Mikronährstoffe ausgezeichnet verarbeiten. Und so viel Gemüse, wie man in einem Smoothie kleinmixt, würde man so täglich wahrscheinlich gar nicht zu sich nehmen.
Anfangs habe ich die Smoothies einfach nur aus Obst, Gemüse und Wasser gemixt. Mittlerweile füge ich aber noch einige Extras hinzu. Hier stelle ich dir meine liebsten Power-Zutaten vor.
- Chlorella und Spirulina. Ich wurde glaube ich noch nie so oft gefragt, was das ist, wenn ich etwas in meiner Instagramstory erwähnt habe. Bei den beiden Produkten handelt es sich um zwei Mikroalgen, die sich hervorragend zum Entgiften eignen.
- Leinsamen und Chiasamen. Beide regen die Verdauung an. Leinsamen enthalten ungesättigte Fettsäuren und Chiasamen viele Omega-3-Fettsäuren. Beide machen den Smoothie relativ dickflüssig.
- Auch Hanfsamen finde ich super in Smoothies. Sie sind eine tolle Eiweißquelle.
- Frischer Ingwer und Kurkuma. Die beiden Wurzeln sehen sich recht ähnlich, schmecken aber sehr unterschiedlich. Beide haben eine antioxidative und antimikrobielle Wirkung. Vorsicht beim Schälen von Kurkuma, der färbt ab!
- Gerstengras. Perfekt für die vegane Ernährung, weil es Vitamin B12 enthält.
- Flohsamenschalen. Lange fand ich den Namen so komisch, dass ich mich gar nicht damit beschäftigt habe. Mittlerweile nehme ich fast jeden Tag Flohsamenschalen zu mir. Da sie im Magen schnell aufquellen, wird man auch schneller satt. Außerdem sollen sie sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirken.
- Und ich liebe Zimt. Ihm wird nachgesagt, dass er den Blutzuckerspiegel senkt.
Wenn ich das Obst, das Gemüse und noch ein paar Powerzutaten im Mixer (ich benutze diesen Blender und bin wirklich zufrieden) zerkleinere, kommt außerdem noch gefiltertes Wasser oder Kokoswasser hinzu, damit das ganze flüssiger wird und durch den Strohhalm passt. Ich benutze mittlerweile übrigens nur noch Trinkhalme aus Edelstahl. und zum Transport gerne die Ball Mason Einmachgläser.
Vom Obst nehme ich wie gesagt nicht mehr als zwei Teile. Beim Gemüse darf es gerne mehr sein. Als Einsteiger sollte man aber nicht übertreiben, weil man sich an den herben Geschmack erst gewöhnen muss. Bei den Powerzutaten sind keine Grenzen gesetzt. Bei der Dosierung von Chlorella und Spirulina auch anfangs sparsam sein, weil die doch sehr durchschmecken.
- 1 Banane
- ein paar Stücke frische Ananas
- 1 Hand voll Spinat
- 2 Blätter Grünkohl (im Winter) / Salat (im Sommer)
- 1 dicke Scheibe Gurke
- 1 TL Chlorella
- 1 TL Hanfsamen
- 1 kleines Stück Ingwer
- 1 TL Gerstengras
- ca. 100 ml gefiltertes stilles Wasser
- wer mag: noch ein paar Korianderblätter
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